Neues aus meinem Atelier

Ich will hier ein wenig über die Alltäglichkeiten aus einem Künstlerleben berichten - Dinge, die in meine beiden anderen Blogs nicht reinpassen, Dinge, die sich vielleicht schon jeder irgendwie gedacht hat, aber auch aussergewöhnliche Sachen. Here I want to tell about the daily life of an artist, a painter - thing that are not suitable for my other 2 blogs, things that maybe everybody thought of but didn´t really know, also extraordinary things.

Sonntag, 8. April 2012

Neue Wege - New Ways

Vor vielen Jahren hatte ich meine künstlerische Laufbahn im Bereich Design und Seidenmalerei begonnen und ich war nicht schlecht darin. Ich habe dies aber später wieder aus Zeitmangel aufgegeben.
Sehr schlau war das nicht, denn es hatte mir sehr viel Spaß gemacht und ich hatte durchaus auch Erfolg.
Später habe ich in der Malerei Erfolge und Mißerfolge gehabt, mich aber doch soweit etabliert, dass nicht alle Leute denken, Petra Wohlwerth sei irgendwer von irgendwo. Es soll sogar mittlerweile Leute geben, die mich kennen.

 Nun fange ich aber doch wieder an mit Design, Seidenmalerei und Raumdesign. Die Nachfrage ist da und heute habe ich auch die Gelegenheit, dass ich beides gleichberechtigt nebeneinander machen kann.
Ich habe soviele Ideen, dass ich bis an mein Lebensende in allen Bereichen beschäftigt sein werde.
Langeweile war zwar nie das zentrale Thema bei meiner Arbeit, aber nun kann ich wieder allen Vorlieben nachkommen und meine Ideen ausleben.

Ich freue mich darauf.

Zwar heisst es nun, eine zweite Homepage zu erstellen, eine neue Fanseite bei Facebook einzurichten und in meinem Atelier viel umorganisieren. Von der entsprechenden Werbung, die nachher auch noch nötig ist, will ich hier noch schweigen.
 Gut, das sind teilweise Arbeiten, die ich nicht so liebe, die teilweise etwas langweilig sind und eigentlich so überhaupt keine künstlerischen Tätigkeiten.
Aber als flexibler Künstler (und das muss man in diesem Beruf auf jeden Fall sein) ist man in der Regel auch sein eigener Manager sein, sein eigener PR-Berater, Buchhalter....einfach Mädchen für alles.
Also werde ich es auch so halten und glücklich und zufrieden alle Arbeiten erledigen, die zwar fern von Kunst sind, aber auch in Zusammenhang mit dem Beruf eines Künstlers (und dazu gehören nicht nur Maler sondern Künstler aus allen Bereichen) stehen.
Das Ergebnis - und es wird ein gutes Ergebnis werden - ist es wert!
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Years ago I started my life as an artist in the field of design and silk painting and I was not bad in it. But I´d given it up cause time was missing to do all what was neccessary.
I admit that was not so clever cause I had much fun in doing it and also some success.

Later I had success and flops in the range of painting but I was able to establish myself the way that not all people think Petra Wohlwerth is just someone from somewhere. A few know me meanwhile.
Now I decided to start again with design, silk painting and interior design.
 People ask for it and now I have enough chances to do painting and design equally side by side.

I have so much ideas that I can work in both fields until the end of my days.
Ok, boredom was never so important to me in my work but now I can live all my preferences and my ideas.
I really look forward to it.

But this also means I will have to create a second website, a second fanpage at facebook and to organize my atelier new. I don´t want to think of and to talk about the promotion for the new old range cause this is a very special thing.
These are works that I don´t like all, that are a bit boring in parts and do not have much in common with art (as I see it). But as a flexible artist one has also to be his own manager, promoter, book keeper.....simply the handyman.

I will also keep it this way and be happy and satisfied to do all works that are neccessary but that are far away from the art  I love to practise and also not obviously in common with an artist´s job (And here I think on all artists. Not only on painters.).

The result - and I know it will be a good result - will be worth doing all this.

Samstag, 24. März 2012

Was jetzt? - What´s coming now?

Es ist komisch oder auch nicht.
Ich habe soviel Energie in meine laufende Ausstellung gesteckt, gemalt, Bilder transportiert und aufgehängt, Preislisten geschrieben, die Vernissage vorbereitet und überstanden - und ich habe auf besonderen Wunsch zwei Bilder vom Verkauf zurück gezogen. Und nun falle ich - wie nach jeder Ausstellungseröffnung - in ein tiefes Loch.
Plötzlich läuft alles wieder normal, keine Überstunden sind nötig (Oops, seit wann habe ich geregelte Arbeitszeit?), ich kann meinen Tag wieder besser einteilen und habe auf einmal wieder Freizeit.

Nach der Ausstellung ist vor der Ausstellung habe ich mal gesagt. Stimmt. Allerdings ist in diesem Jahr nicht viel in der Richtung geplant. Ich werde einfach nicht lange genug hier sein, um das richtig zu machen. Also kann ich mich hier etwas bremsen.

Arbeiten werde ich natürlich schon. Das habe ich auch in den letzten Tagen gemacht.
Ein Bild (es ist sehr schön geworden) für die Verlosung zum Muttertag ist fertig, ich habe Entwürfe gemacht, bin wieder etwas mehr aktiv im Bereich Design.
Ich habe mein erstes kleines Filmchen gemacht (Ja, ja, ich weiß, es gibt bessere Filme, aber es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen), in dem ich meine ausgestellten Bilder noch einmal vorstelle(http://www.youtube.com/atelierwohlwerth ) und habe versucht eine Vorlage für einen Elefanten zu finden.
Ja, das kommt davon, wenn man einem Freund eine Zusage für einen "Friedenselefanten" macht und noch nicht soviel Berührungspunkte mit diesen Tieren hatte.


Das Internet ist zwar sehr ergiebig, aber der Elefant, den ich wollte, habe ich nicht gefunden.
Zu meinem Glück gibt es hier einen wunderbaren Zoo mit prächtigen Dickhäutern und das Wetter war so gut, dass ich bewaffnet mit Stiften und Papier und ausgerüstet mit einem Fotoapparat im Zoo angerückt bin.
Ich denke, diese Elefanten wurden noch nie so ausgiebig portraitiert. Die Ausbeute von 6 Stunden waren eine dicke Mappe mit Skizzen und eine volle Speicherkarte im Fotoapparat.
Und das alles für ein einziges Bild von einem Elefanten - ein Bild, das für PR-Zwecke rausgeht und nicht von mir verkauft wird.
Aber jetzt weiß ich wenigstens, dass es gut wird.

Nein, faul bin ich trotz fehlender Ausstellungsplanung nicht.
Nachdem ich plane, auch wieder mehr im Bereich Textil- und Raumdesign aktiv zu werden und schon dabei bin, mir eine entsprechende Homepage zu erarbeiten, bin ich eigentlich sogar sehr beschäftigt.


Aber das ist ja das schöne an der Kunst.
Sie macht sehr viel Arbeit, aber es ist die schönste Arbeit der Welt und ich liebe sie.
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Somehow it is strange and crtazy.
I powered alot for my current exibition, painted, carried paintings and hung them, prepared a vernissage and survived it and for a special wish of a special friend I recalled two paintings from sale.

And now - like it is always after an exibition - I have the feeling of falling into a deep dark whole.
Suddenly everything seems to be so normal, no long hours are neccessary (Oops, sounds like I had regular work hours.), my scheldue is easier to manage and suddenly I  have free time.

Once I said, after an exibition would be before an exibition. Right.
But here is not much planned this year. I will not be here long enough this year to prepare and to make exibitions. So I  stopped myself a bit.

Of course I will work. That I also did during the last few days.
A painting for the raffle for Mother´s Day (It became very nice!) was made, I made sketches and am a bit more active in design. I made my first little movie (Yes, I know most movies are much better) in which I showed the works I exibit right now ( have a look on http://www.youtube.com/atelierwohlwerth ) and tried to find a pattern for an elephant.
Yes, that´s the result of an agreement with a friend for a "peace-elephant" and of less points of contact with these animals.
I found much models in internet but the elephant I was looking for was not among all these models.
But I am a lucky girl and know the local zoo here with wonderful great elephants and I could enjoy the good and warm weather.
With pencils, much paper and a camera I was in the zoo here and worked.
I don´t think these animals were drawn so often within 6 hours but at the end of that time I had really much sketches and photos.
And all that for one single painting - a painting for public relation and not for sale.
But at least I know now the painting will become good - very good.

No, I am not lazy. Despite of the missing plans for much exibitions I have enough to do.
I plan to become again more active in textile design and interior design
 and I am busy working on a new website for my designs.


That is the wonderful in the art case.
There is always alot of work to do but it is the most wonderful job of the world and I´m loving it.

Freitag, 9. März 2012

Powerpainting - The time is running

Ich habe kurzfristig eine neue Ausstellung bekommen.
Mein erster Gedanke war "Hurra", denn Ausstellungsmöglichkeiten sind begrenzt und Angebote auszustellen noch viel mehr.
Mein zweiter Gedanke war, was ich denn nun ausstellen sollte. Eigentlich habe ich ja genug hier....von allem etwas, aber von keiner Sorte genug.
Gut, nachdem ich mir überlegt hatte, es sollte diesmal moderne Kunst und Mirror Arts sein (die letzte Ausstellung im letzten Jahr war mit mehr realistischen Arbeiten), ging es ans Sichten und Feststellen, dass ich bei weitem nicht genug habe.
Hilft nur eines, malen, malen, malen.

Die Ideen sind da. Das ist kein Problem. Ich müsste bestimmt 235 Jahre alt werden um alle Ideen zu verwirklichen, aber dürfte in dieser Zeit keine neuen Ideen haben.
Das Material ist auch da, aber die Zeit fehlt.

Ich arbeite eigentlich schnell und kann auch mal die Nacht durcharbeiten, aber ich will ja auch qualitativ gute Ware abliefern (und hoffentlich verkaufen).
Also muss ich sorgfältig arbeiten.
Normalerweise arbeite ich immer nur an einem, höchstens 2 Bildern gleichzeitig. Nun arbeite ich an 4 Bildern zur selben Zeit. Wenn eines trocknen muss, arbeite ich am anderen usw.
Das bedeutet, sich immer wieder innerlich auf ein neues Bild einzustellen, Entwürfe (zur Zeit mache ich sie beim Frühstück  oder ich frühstücke, während ich Entwürfe mache) sorgfältig zu machen, um nicht durcheinander zu kommen.
Ich bin noch verkleckster als sonst (Habe ich schon erwähnt, dass ich mich aus irgendwelchen Gründen beim Malen immer so schmutzig mache?) und momentan bediene ich alle Vorurteile rund um einen chaotischen Künstlerhaushalt.
Mein Atelier war selten so voll von noch nicht fertigen Werken.

Dafür zeigte mir ein Blick in meinen Kühlschrank gestern, ich sollte wieder mal einkaufen gehen.
Einen Blick auf meinen Haushalt spare ich mir im Moment lieber, denn ich weiß, ich sollte mal wieder aufräumen.
Aber wann???

Ich gebe ja zu, die kommende Ausstellung ist auch eine willkommene Ausrede.
Ich male nun mal sehr gerne und diese Leidenschaft ist mir sehr viel wichtiger als ein perfekter Haushalt.
Nun habe ich eine einzigartige Gelegenheit, das zu tun, was ich wirklich sehr gerne mache anstatt das, was ich hasse und was eigentlich nur gemacht wird, weil es kein anderer tut.
Das Resultat ist dann am 16. März zu sehen.


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Spontaneously I had got a new chance to exibit.
My first thought was "Hurray" cause chances to exibit are really limited and offers for an exibition are even more rare.
My second thought was what I should exibit. Actually I have enough works here....a bit of everything but not enough of one category.
Well after I had decided this exibition should show modern art and mirror art (the last exibition last year was with more realistic works) I had a look at my works and saw I don´t have enough. I still need much more.
Here can only help one thing and that´s painting, painting, painting.

I have the ideas. That has never been a problem. I think I should become 235 years old to realize all ideas I have now but should not get new ones during these years.
I have enough canvas and colour but the time to do all I want to do is really missing.

Actually I am a fast worker and don´t have problems to work for the whole day and night. But I want to show works in a good quality (and hopefully sell them). So I will have to work carefully.
Normally I don´t work at more than 2 paintings at the same time. Now I am working at 4.
That means when one has to dry I will have to work on another e.t.c. and it also means I will have to adapt to a new painting fast.
Sketches should have done carefully (That time I make them mostly when having breakfast....or I´m having breakfast while making sketches) to avoid confusion.
I am even more colourful than usual (Did I mention that I always become so dirty through my work and I actually don´t know why?) and this moment all stereotypes around an artist´s household seem to be true.
My atelier was nearly never so full of works that have to be finished.

But a look into my refridgerator yesterday showed me that I should go shopping soon.
I will save a look on my household for better times cause I know without looking much had to be done.
But when shall I do it???

Ok, I admit the coming exibition is a good excuse.
I love to paint and that passion is much more important than a perfect household.
Now I have an unique chance to do what I love to do instead of to have to do what I actually hate.
I´m making my household cause I can´t find another who is so stupid and does it. That´s the only reason.
The result of what I am doing now can be seen on March 16th.



Samstag, 3. März 2012

Eine überraschende Ausstellung - A surprising exibition

Es gibt sie noch....die Momente, in denen man nichts aktiv tut und trotzdem ein Erfolgserlebnis hat.
Gut, ich gebe zu, es gibt sie nicht oft - eigentlich nur sehr selten. Mir ist es aber passiert.
Ich veröffentliche auf Facebook ein Bild, das ich zu einem Wettbewerb anmelden will, bekomme einige "Likes" und gleichzeitig ein Angebot für eine Bilderausstellung.
Normalerweise bin ich diejenige, die sich für eine Ausstellung bewerben muss - manchmal 3 Jahre im voraus.
Nun hieß es nur "Petra, wir müssen eine Ausstellung machen." und meine vielleicht kindliche, aber ehrliche und offene Antwort war nur "Gerne, sofort!".
Und nun habe ich genau 3 Wochen nach dieser Antwort eine Bilderausstellung in Nürnberg.
Es ist zwar etwas wenig Vorlaufzeit, ich sehe mich schon tagelang arbeiten und nur mal so zwischendurch schlafen, aber ich mache es und es wird ein Erfolg werden....und ich freue mich darauf.
Der Aussteller, ein Kollege, hat die Plakate schon gedruckt, Flyer hoffentlich auch, er sagt, der Musikpart stehe auch schon fast fest.
Mir bleibt eigentlich nur noch, einige Flyer (man muss ja schließlich auch selbst etwas Werbung machen) abzuholen und zu verteilen, meinen Bilderbestand zu sichten und energisch zu ergänzen (Ja, ich weiß, diese Arbeit ist nicht "nur" sondern der zeitaufwendigste jedoch auch schönste Teil), meine Bilder rechtzeitig abzuliefern und aufzuhängen und vielleicht einige Häppchen für die Vernissage zu machen.
Und dann...genau am 16. März....muss ich fertig, fit und energiegeladen ( mal sehen, wie ich das hinkriege) zur Vernissage erscheinen.
Es ist noch sehr viel Arbeit, aber sie wird sich lohnen.


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I can still see them....these few moments in which I am not really active but in which I have a feeling of success.
Ok, I admit, these moments are rare - actually more than that but it happened to me.
I published a painting that I want to use for a challenge on facebook, got some "likes" and at the same time an offer to make an exibition.
Normally I am the one who has to apply for an exibition....sometimes 3 years before I can have it.
but on facebook I could read "Petra, we should make an exibition." and my maybe a bit naive but really honest answer was "Ok, I´d like it. At best now.".
And now I have exactly 3 weeks(from the answer up to the vernissage) time to prepare for an exibition in Nürnberg.
I know it´s a little less time and I can see myself working all day long and only sleeping a few moments in between but I will do it and I know it will be successful. I look forward to it.

The exibitor (a collegue) already printed the posters and (I really hope so) also the flyer, he said the music part is nearly booked and his preparation is nearly finished.
My only part will e to pick up some flyer (a bit public relation I also want to do myself), to give them to my customers, to look for the paintings which could be good for this exibition and to produce some more (Yes I know the word "only" is not really right cause making some more paintings is the greatest work which needs the most time. But it is also the one which I like most.) I will have to deliver my paintings in time and to hang them up before the first vernissage guest will arrive. That´s all.

And then....exactly on march 16th at 7pm
 I will have to be ready, fit and full of energy (I´ll see how to manage it)  in Nürnberg....at best before all guests will arrive.
It is much work but it also worth to do it.








Montag, 13. Februar 2012

Verkaufsgespräch, Teil 2 - Salestalk, part 2

Er war wieder da - mein Kunde mit Rauschebart (siehe meinen Bericht "Verkaufsgespräch").
Ich habe mich wirklich darüber gefreut. Gut, die Verständigung mit ihm bei seinem letzten Besuch war nicht gerade besonders toll, ich war nicht einmal sicher, ob er überhaupt das bekommen hatte, was er wollte. Aber er hat sich als guter  Kunde erwiesen, der geduldig war und die Preise für meine Bilder ohne Diskussion akzeptiert hat.
Heute hat er mir eine besondere Überraschung bereitet.
Ich hatte ja schon befürchtet, es würde wieder ein Ratespiel meinerseits (vielleicht auch seinerseits?) geben und mich auf einen Paper-and-Pencil-Talk eingestellt (war beim letzten Besuch auch nicht gerade DIE Lösung, aber besser als nichts).
Aber......er hatte heute einen Dolmetscher mitgebracht.
Ich bin selten sprachlos, heute war ich es. Normalerweise sorge ich ja für die Dolmetscher. Es passiert selten (ich kann mich nicht erinnern, dass es überhaupt schon mal passiert ist), dass ein Kunde mit Dolmetscher zu mir kommt.
Ja, ich habe mich gefreut und mich auch sehr lange mit meinem Kunden unterhalten. richtig schön war das....und verkauft habe ich auch. Das war natürlich auch schön.
Und dieser Kunde will wieder kommen - mit Dolmetscher.
Oh, ja, gerne.
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He came again today - my customer with the big bushy beard (I wrote about him in my report "Salestalk").
I was really happy about it. Ok, the conversation at his last visit was not really great. I´m actually not really sure if he had got what he wanted to have. But he is a good customer who is patient and willing to accept the prices for my works withut discussion.
Today he had a special surprise for me.
I was actually afraid, I would have again to guess alot (maybe also he?) or it would become a paper-and-pencil-talk again (When he came last time this kind of talk was not THE solution but better than nothing.).
But.....today an interpreter came with him!
Actually I always know what to say but today I had really problems to find words.
Normally I have an interpreter with me. It doesn´t happen so often (I can´t remember that it happened once) that a customer offers this service to me.
Yes, I was happy about it and I used the chance to talk for a while with this customer...and I sold a work too. Also that made me happy.
And that customer wants to come again he said - with interpreter.
I´d like it!

Mittwoch, 8. Februar 2012

Eine neue Homepage

Ich habe eine Homepage....eigentlich sogar 2 - eine alte, die schon seit Jahren aktiv ist und eine neue, die seit gestern am Start ist.
Ich war mit der alten immer zufrieden, lieferte sie meinen Kunden doch die Informationen, die nötig sind. aber ist etwas in die Jahre gekommen. ausserdem waren die Möglichkeiten doch sehr begrenzt.
Nun habe ich eine Domain. Klingt ja irgendwie richtig gut. Und nach einer Woche Tüftelei und Arbeit auch eine - so finde ich - richtig ansehnliche Homepage.
Hätte ich allerdings am Anfang gewusst, wie zeitraubend, teilweise ärgerlich und frustrierend die ganze Angelegenheit wird, hätte ich es mir vielleicht noch überlegt.
Natürlich weiß ich, dass vieles meine Schuld war. Ich bin die ganze Sache wieder in der typischen Petra-Art angegangen. D.h. ich habe einfach mal angefangen ohne jemals eine Homepage vorher gemacht zu haben, ohne es überhaupt versucht zu haben. Gebrauchsanweisungen sind eben nicht mein Ding.....aber es hat funktioniert. Langsamer als bei einem Profi (ist ja klar), aber das Ergebnis lässt sich sehen. Und das Konzept für die Homepage hatte ich ja im Kopf.
Ich darf nur niemandem sagen, dass das Ergebnis sehr wenig Ähnlichkeit mit dem Konzept hat. Es ist besser!
Achja, meine neue Homepage: http://atelier-petra-wohlwerth.de
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I have a homepage....actually 2 homepages - an old one that has been active for years and a new one that can be seen in internet since yesterday.
With the old one I was always satisfied cause it gave my customers all informations about my work that were neccessary. But the homepage became old, maybe a bit boring.
 Moreover the chances to do much with this homepage were really limited.
Now I have an own domain. Sounds good, doesn´t it? And after one week of work and puzzling on this homepage I have also a site that is worth to be seen.
But if I had at the beginning known how frustrating, in parts worrying and timekilling all this is I would have thought about creating an own site.
Of course I know much was my fault. I started the whole thing in the typical Petra manner.
That means i simply started....without having created a site before, without having ever tried to do it.
Instructins for use are not really my thing.... but somehow it always works.
It´s clear I was slowelier than a professional but the result is good and worth to be seen.
Moreover I had the concept for my homepage in my mind.
But I should not mention that the real result is not similar with my concept. It is better!

Oh, before I´ll forget it. Here is my new site. http://atelier-petra-wohlwerth.de

Mittwoch, 24. August 2011

Verkaufsgespräch - sales talk

Mir geht es wie vielen anderen bildenden Künstlern auch - ich will verkaufen, habe aber keinen Verkaufsagenten, der das für mich macht und keine Galerie, die alles für mich verkaufen will.Wenn ich Kunden gewinnen will, sie beraten möchte und dabei natürlich auch ein oder mehrere Werke verkaufen will, muss ich das selbst übernehmen. Es macht mir ja auch Spass, es ist interessant und es haben sich für mich daraus schon einige sehr wertvolle Kontakte ergeben. Eigentlich ist das alles kein Problem - zumal ich ja auch die volle Kontrolle über alle Verkaufsaktivitäten habe.
Eigentlich...........
Die meisten meiner Kunden wissen, dass ich gehörlos bin. Sie haben es auf Vernissagen oder auch in persönlichen Gesprächen  schon bemerkt. Das ist ja auch keine Kunst.
Die Kunden stellen sich darauf ein, wenn sie mal in mein Haus kommen, sich eine Bilder anschauen und dann vielleicht (ich spreche lieber von hoffentlich) auch kaufen wollen.
Sie sind erstaunlicherweise fast alle sehr pflegeleicht und geduldig. Es macht ihnen nichts aus, wenn ich sie mal nicht so verstehe oder sie mich, wenn manchmal mit Händen und Füssen gesprochen wird (manchmal das eine mehr als das andere) oder aber wenn die Unterhaltungs mittlels geschriebenen Zettelchen geführt wird, weil nichts anderes mehr geht.
Gut, ich könnte auch immer wieder einen Dolmetscher engagieren, aber es gefällt mir nicht so besonders.

Vielleicht werde ich es aber doch noch überdenken.
Für heute hatte sich ein Kunde angesagt.  Der Termin kam über Email zustande und der Kunde war auch überaus pünktlich. Eigentlich perfekt, wenn da nicht ein wunderbarer Rauschebart gewesen wäre.
Sollte ich irgendwann mal jemanden als Nikolaus engagieren wollen, wüsste ich, wer meine erste Wahl wäre.
Nur ist für mich ein derartiger Bart, der auch noch den halben Mund verdeckt ein Problem. Was hilft mir alle Fähigkeit und Fertigkeit im Lippenlesen, wenn ich diese Lippen nicht sehen kann?
Natürlich kann ich auch nicht jedem Mann sagen, er sollte sich ordentlich rasieren, wenn er mit mir sprechen will.
Gut, dachte ich, ich würde sprechen und versuchen mehr zu fragen, so dass alles auf ein Frage- und Antwortspiel herauslaufen würde. Kopfnicken bzw. Kopfschütteln würde ja wohl gehen. Würde es bestimmt auch, wenn mich mein Gegenüber verstehen könnte. Hat aber nicht so funktioniert, wie ich das hoffte und sprechen mit Händen und Füssen macht auch nur irgendwie Sinn, wenn der Mensch gegenüber nicht das Temperament eines Bären im Winterschlaf hat.
Also bleiben Zettelchen. Das wurde von mir schon oft erprobt, erfüllt seinen Zweck immer und die Papierindustrie freut sich, weil mein Verbrauch  durchaus beachtlich ist.
Es hat funktioniert. ich habe  geschrieben, er hat geschrieben, er war glücklich und zufrieden, ich nicht.
Es gibt Menschen mit einer guten und leserlichen Handschrift, es gibt Menschen mit einer normalen oder schlechten Handschrift, aber sowas habe ich in meinem Leben noch nicht gesehen. Ich konnte nicht 20% von dem entziffern, was da geschrieben stand. Ich hatte ein dreistündiges "Verkaufsgespräch", das mehr aus Raten und Vermuten bestand denn aus Beraten und Anbieten.
Es war Glück, dass mein Kunde sehr geduldig war.
Am Ende habe ich ein Werk verkauft - für genau den Preis, den ich mir vorgestellt habe.
Ich bin zwar nicht so ganz sicher, ob der Kunde das alles gekriegt hat, was er wollte, aber ich bin zuversichtlich. Er sah so glücklich und zufrieden aus als er mir immer und immer wieder die Hand schüttelte und drückte als gelte es, eine Zitrone auszupressen.
Ich denke, er wird vielleicht irgendwann wieder kommen.
Allerdings werde ich dann einen Dolmetscher haben.
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I think I´m in the same situation like most visual artists - I want to sell my art but I don´t have a sales agent and no gallery which wants to sell everything for me.
If I want to aquire new customers, if I want to inform them and sell some works I have to do it myself. Actually this is no problem and I have the controll about all my sales.
Actually............
Most of my customers know that I am deaf. They recognized it on a vernissage or in a private talk. It is no art to recognize it and most customers don´t have a problem with it.
Customers appear to it when they are coming into my house to look at works and maybe (I prefer the word hopefully) buy it.
Sometimes I am really astonished how patient and easy-care my customers are.
They are not worried if I don´t understand them sometimes or they don´t understand me, if we will have to speak with our hands or if nothing else will help use paper and pencil (oh, yes, this can happen).
I could also engage an interpreter but I don´t like it so much.

But maybe I should think about it.
Today a customer wanted to come. He had made this date by email and he was  really in time.
Actually perfect.... if there would not have been a wonderful and big bushy beard. If I will one day engage somebody for playing Santa Clause I know who my first choice will be.
But the beard I saw was a problem for me. How can I see my customer´s lips when they are covered with hair?
What do all my abilities and skills in lipreading help when I don´t see the lips?  Of course I can´t ask every man to shave before coming to me but it would make life easier.

I thought ok, I would more or less only ask so that the conversation could become a kind of  question-and-answer-game. Headbanging and shaking the head should be possible and I could understand it as well.
For sure it would have worked - if my vis-a-vis would have understood me.  But it didn´t help like I hoped and talking with hands and maybe feet does only make sense with the other does not have  the temperament of a bear in winter sleep.
So I decided to use paper  and pencil.  I have done it often, it  works and the paperindustry will be happy cause I need a lot of paper sometimes.
It worked. i wrote, he wrote, he was happy and satisfied, I was not like this.
I know there are people with a good looking and good readable handwriting, most people have a normal or bad handwriting but what I saw on my papers was really unique.  I really tried but I couldn´t read more than 20% of what my customer was writing.
I had a three hours lasting  sales talk which consisted more of guessing and supposing than of  informing and offering.
It was luck that my customer was so patient.
At the end I sold a work -  for exactly the money I wanted to get.
I´m not really sure if the customer got what he wanted to have but I am confident. At the end he looked so satisfied and so happy when he pressed my hand ever and ever again like he wanted to press  a lemon.
I think time will come when my customer will come again.
But this time I will have an interpreter.