Ich will hier ein wenig über die Alltäglichkeiten aus einem Künstlerleben berichten - Dinge, die in meine beiden anderen Blogs nicht reinpassen, Dinge, die sich vielleicht schon jeder irgendwie gedacht hat, aber auch aussergewöhnliche Sachen. Here I want to tell about the daily life of an artist, a painter - thing that are not suitable for my other 2 blogs, things that maybe everybody thought of but didn´t really know, also extraordinary things.

Freitag, 5. August 2011

Workshops

Workshops sind eine feine Sache.
Man lauscht ergeben einem Könner, lernt fleissig, arbeitet mit und hat Spaß dabei.
Oder aber man steht vor einer Menge hoffentlich ergebener Zuhörer, versucht verzweifelt, ihnen etwas verständlich zu vermitteln, arbeitet und versucht humorvoll zu bleiben.
Mir ist ehrlich die erste Variante lieber.

Gut, es macht mir auch Spaß, mein Wissen weiter zu geben, anderen etwas beizubringen, zu sehen, wie sie lernen - wenn das alles funktioniert.
Ich denke, viele, die in einen Workshop besuchen, wollen lernen und wollen arbeiten. Leider gibt es aber auch andere, die einen Workshop besuchen, lernen wollen, aber denken, wenn sie lange genug dem Dozenten gelauscht haben, können sie alles. Üben, lernen, an den eigenen Fähigkeiten arbeiten - das ist nicht nötig. Entweder kann man es oder eben nicht.
 Nunja, ich teile zwar diese Einstellung nicht, aber wenn andere damit glücklich werden, sollen sie.

Nun soll ich nächstes Jahr über 2 Wochen hinweg 2 Workshops in der Türkei leiten. Ich kriege auch eine Ausstellungsmöglichkeit dafür. "Städtepartnerschaftliche Zusammenarbeit" nennt man das hier.
Es reizt mich sehr - auch wenn sich mir da gleich die Frage stellt, in welcher Sprache das passieren sollte.
Türkisch für die wenigen Türken, die vielleicht kommen werden oder aber in mehreren Sprachen für die Touristen, die hoffentlich kommen werden. Vielleicht werde ich auch mehrere Übersetzer neben mir stehen haben, die das,was ich sagen will, in Worte  der richtigen Sprache fassen.
Das wird zwar sehr lange dauern und so wird jede Einheit zwar mit viel Sprache aber wenig Lerninhalt gefüllt, aber wenn ich mir das optisch so vorstelle, könnte es lustig werden.
Vielleicht wäre ich eher prädestiniert für einen Sprachkurs.
 Nun, weil ich aber auch malen kann und manche sagen, es sei sehr gut (Soll ich da widersprechen?) , wird es auf einen Workshop im Bereich Malen und Zeichnen hinauslaufen.
Die Inhalte werde ich mir auch noch genau überlegen müssen. Es gibt eigentlich soviel und wie kann oder soll man das in wenige Stunden in jeweils 4 Tage hineinpacken und den Leuten verständlich machen? Sie sollen ja auch ihren Spass haben.
Ich habe zwar schon als Lehrerin gearbeitet und denke, ich war nicht so schlecht, aber das kann man nicht miteinander vergleichen.
In meinen Albträumen sehe ich mich auch schon vor einer Menschenmasse (!) stehen und verzweifelt nach Worten suchen, mit denen ich die Lerninhalte, die ich nicht vorbereitet habe, den Leuten verständlich mache.
Und ich bin sicher, diese Träume werden sich bis zu den Workshops noch sehr oft wiederholen.
Wer hat nochmal gesagt, Workshops würden Spass machen?

Sollte also einer meiner verehrten Leser nächsten Sommer zur richtigen Zeit in Marmaris sein, ist er herzlich eingeladen, diesen etwas anderen Workshop zu besuchen. Ich weiß nicht, was jeder lernen wird, seinen Spass wird er aber haben - so oder so.
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Workshops are a great thing.
One is carfully listening to a master, is learning much, works and has fun.
Or one is in front of hopefully carefully listening people, tries hardly to explain something, works hard and tries not to loose the own humor.
But  I´m honest I love more version no. 1.

Ok I love to show things I knowto others, to teach them, to see them working, to see how they are learning - if everything works right.
I really think a lot of people who join a workshop want to learn, want to work.
But there also some who join a workshop, want to learn. But they think if they were listening long enough to a master they will be able to do everything. Trying, learning, working on the own abilities is not necessary.
One is able or not.
Ok this is not my opinion but they are lucky with it and satisfied, I will be satisfied too.

Now i was asked to lead a workshop - actually 2 workshops in 2 weeks - in Turkey. I will get a good chance for an exibition there for my work.
Cooperation of sister cities is this called I think.
It´s very tempting - even I ask myself in which language I will hold this workshop. Turkish for the few Turkish people who might come, in more other languages for the tourists who hopefully will come.
Maybe I will have some interpreter at my side who will try to translate the things I want to say into sentences everybody will understand.
This way every unit will be filled with much talking but with less to be learned. But when I picture this I know it will become funny.
Maybe it would be better to teach languages.
But cause I can paint and people think my work is good (Should I disagree?) it will be a workshop with drawing and painting.
I will have to think really carefully about the contents of these workshops.
There is so much that should be taught and so less time left. Only some hours per day and 4 days per workshop.
It has to be good and easy enough to be understood. Moreover people also should have fun.
Ok, I worked as a teacher before and I think I was not so bad in this job but teaching lessons at school and making a workshop is different.
In my nightmares I already have seen myself standing in front of a lot of people (!), trying to find words for the things I want to tell but I hadn´t prepared before.
I know I will have these nightmares more and more often before the workshops will start.
Who said workshops were funny?

If one of my honored reads will be at the right time in Marmaris in Turkey next summer, he or she is kindly invitet to join this special kind of workshop.
I don´t know what he or she will learn but one thing I know. He or she will have a lot of fun - so or so.

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