Ich will hier ein wenig über die Alltäglichkeiten aus einem Künstlerleben berichten - Dinge, die in meine beiden anderen Blogs nicht reinpassen, Dinge, die sich vielleicht schon jeder irgendwie gedacht hat, aber auch aussergewöhnliche Sachen. Here I want to tell about the daily life of an artist, a painter - thing that are not suitable for my other 2 blogs, things that maybe everybody thought of but didn´t really know, also extraordinary things.

Mittwoch, 24. August 2011

Verkaufsgespräch - sales talk

Mir geht es wie vielen anderen bildenden Künstlern auch - ich will verkaufen, habe aber keinen Verkaufsagenten, der das für mich macht und keine Galerie, die alles für mich verkaufen will.Wenn ich Kunden gewinnen will, sie beraten möchte und dabei natürlich auch ein oder mehrere Werke verkaufen will, muss ich das selbst übernehmen. Es macht mir ja auch Spass, es ist interessant und es haben sich für mich daraus schon einige sehr wertvolle Kontakte ergeben. Eigentlich ist das alles kein Problem - zumal ich ja auch die volle Kontrolle über alle Verkaufsaktivitäten habe.
Eigentlich...........
Die meisten meiner Kunden wissen, dass ich gehörlos bin. Sie haben es auf Vernissagen oder auch in persönlichen Gesprächen  schon bemerkt. Das ist ja auch keine Kunst.
Die Kunden stellen sich darauf ein, wenn sie mal in mein Haus kommen, sich eine Bilder anschauen und dann vielleicht (ich spreche lieber von hoffentlich) auch kaufen wollen.
Sie sind erstaunlicherweise fast alle sehr pflegeleicht und geduldig. Es macht ihnen nichts aus, wenn ich sie mal nicht so verstehe oder sie mich, wenn manchmal mit Händen und Füssen gesprochen wird (manchmal das eine mehr als das andere) oder aber wenn die Unterhaltungs mittlels geschriebenen Zettelchen geführt wird, weil nichts anderes mehr geht.
Gut, ich könnte auch immer wieder einen Dolmetscher engagieren, aber es gefällt mir nicht so besonders.

Vielleicht werde ich es aber doch noch überdenken.
Für heute hatte sich ein Kunde angesagt.  Der Termin kam über Email zustande und der Kunde war auch überaus pünktlich. Eigentlich perfekt, wenn da nicht ein wunderbarer Rauschebart gewesen wäre.
Sollte ich irgendwann mal jemanden als Nikolaus engagieren wollen, wüsste ich, wer meine erste Wahl wäre.
Nur ist für mich ein derartiger Bart, der auch noch den halben Mund verdeckt ein Problem. Was hilft mir alle Fähigkeit und Fertigkeit im Lippenlesen, wenn ich diese Lippen nicht sehen kann?
Natürlich kann ich auch nicht jedem Mann sagen, er sollte sich ordentlich rasieren, wenn er mit mir sprechen will.
Gut, dachte ich, ich würde sprechen und versuchen mehr zu fragen, so dass alles auf ein Frage- und Antwortspiel herauslaufen würde. Kopfnicken bzw. Kopfschütteln würde ja wohl gehen. Würde es bestimmt auch, wenn mich mein Gegenüber verstehen könnte. Hat aber nicht so funktioniert, wie ich das hoffte und sprechen mit Händen und Füssen macht auch nur irgendwie Sinn, wenn der Mensch gegenüber nicht das Temperament eines Bären im Winterschlaf hat.
Also bleiben Zettelchen. Das wurde von mir schon oft erprobt, erfüllt seinen Zweck immer und die Papierindustrie freut sich, weil mein Verbrauch  durchaus beachtlich ist.
Es hat funktioniert. ich habe  geschrieben, er hat geschrieben, er war glücklich und zufrieden, ich nicht.
Es gibt Menschen mit einer guten und leserlichen Handschrift, es gibt Menschen mit einer normalen oder schlechten Handschrift, aber sowas habe ich in meinem Leben noch nicht gesehen. Ich konnte nicht 20% von dem entziffern, was da geschrieben stand. Ich hatte ein dreistündiges "Verkaufsgespräch", das mehr aus Raten und Vermuten bestand denn aus Beraten und Anbieten.
Es war Glück, dass mein Kunde sehr geduldig war.
Am Ende habe ich ein Werk verkauft - für genau den Preis, den ich mir vorgestellt habe.
Ich bin zwar nicht so ganz sicher, ob der Kunde das alles gekriegt hat, was er wollte, aber ich bin zuversichtlich. Er sah so glücklich und zufrieden aus als er mir immer und immer wieder die Hand schüttelte und drückte als gelte es, eine Zitrone auszupressen.
Ich denke, er wird vielleicht irgendwann wieder kommen.
Allerdings werde ich dann einen Dolmetscher haben.
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I think I´m in the same situation like most visual artists - I want to sell my art but I don´t have a sales agent and no gallery which wants to sell everything for me.
If I want to aquire new customers, if I want to inform them and sell some works I have to do it myself. Actually this is no problem and I have the controll about all my sales.
Actually............
Most of my customers know that I am deaf. They recognized it on a vernissage or in a private talk. It is no art to recognize it and most customers don´t have a problem with it.
Customers appear to it when they are coming into my house to look at works and maybe (I prefer the word hopefully) buy it.
Sometimes I am really astonished how patient and easy-care my customers are.
They are not worried if I don´t understand them sometimes or they don´t understand me, if we will have to speak with our hands or if nothing else will help use paper and pencil (oh, yes, this can happen).
I could also engage an interpreter but I don´t like it so much.

But maybe I should think about it.
Today a customer wanted to come. He had made this date by email and he was  really in time.
Actually perfect.... if there would not have been a wonderful and big bushy beard. If I will one day engage somebody for playing Santa Clause I know who my first choice will be.
But the beard I saw was a problem for me. How can I see my customer´s lips when they are covered with hair?
What do all my abilities and skills in lipreading help when I don´t see the lips?  Of course I can´t ask every man to shave before coming to me but it would make life easier.

I thought ok, I would more or less only ask so that the conversation could become a kind of  question-and-answer-game. Headbanging and shaking the head should be possible and I could understand it as well.
For sure it would have worked - if my vis-a-vis would have understood me.  But it didn´t help like I hoped and talking with hands and maybe feet does only make sense with the other does not have  the temperament of a bear in winter sleep.
So I decided to use paper  and pencil.  I have done it often, it  works and the paperindustry will be happy cause I need a lot of paper sometimes.
It worked. i wrote, he wrote, he was happy and satisfied, I was not like this.
I know there are people with a good looking and good readable handwriting, most people have a normal or bad handwriting but what I saw on my papers was really unique.  I really tried but I couldn´t read more than 20% of what my customer was writing.
I had a three hours lasting  sales talk which consisted more of guessing and supposing than of  informing and offering.
It was luck that my customer was so patient.
At the end I sold a work -  for exactly the money I wanted to get.
I´m not really sure if the customer got what he wanted to have but I am confident. At the end he looked so satisfied and so happy when he pressed my hand ever and ever again like he wanted to press  a lemon.
I think time will come when my customer will come again.
But this time I will have an interpreter.









Freitag, 5. August 2011

Workshops

Workshops sind eine feine Sache.
Man lauscht ergeben einem Könner, lernt fleissig, arbeitet mit und hat Spaß dabei.
Oder aber man steht vor einer Menge hoffentlich ergebener Zuhörer, versucht verzweifelt, ihnen etwas verständlich zu vermitteln, arbeitet und versucht humorvoll zu bleiben.
Mir ist ehrlich die erste Variante lieber.

Gut, es macht mir auch Spaß, mein Wissen weiter zu geben, anderen etwas beizubringen, zu sehen, wie sie lernen - wenn das alles funktioniert.
Ich denke, viele, die in einen Workshop besuchen, wollen lernen und wollen arbeiten. Leider gibt es aber auch andere, die einen Workshop besuchen, lernen wollen, aber denken, wenn sie lange genug dem Dozenten gelauscht haben, können sie alles. Üben, lernen, an den eigenen Fähigkeiten arbeiten - das ist nicht nötig. Entweder kann man es oder eben nicht.
 Nunja, ich teile zwar diese Einstellung nicht, aber wenn andere damit glücklich werden, sollen sie.

Nun soll ich nächstes Jahr über 2 Wochen hinweg 2 Workshops in der Türkei leiten. Ich kriege auch eine Ausstellungsmöglichkeit dafür. "Städtepartnerschaftliche Zusammenarbeit" nennt man das hier.
Es reizt mich sehr - auch wenn sich mir da gleich die Frage stellt, in welcher Sprache das passieren sollte.
Türkisch für die wenigen Türken, die vielleicht kommen werden oder aber in mehreren Sprachen für die Touristen, die hoffentlich kommen werden. Vielleicht werde ich auch mehrere Übersetzer neben mir stehen haben, die das,was ich sagen will, in Worte  der richtigen Sprache fassen.
Das wird zwar sehr lange dauern und so wird jede Einheit zwar mit viel Sprache aber wenig Lerninhalt gefüllt, aber wenn ich mir das optisch so vorstelle, könnte es lustig werden.
Vielleicht wäre ich eher prädestiniert für einen Sprachkurs.
 Nun, weil ich aber auch malen kann und manche sagen, es sei sehr gut (Soll ich da widersprechen?) , wird es auf einen Workshop im Bereich Malen und Zeichnen hinauslaufen.
Die Inhalte werde ich mir auch noch genau überlegen müssen. Es gibt eigentlich soviel und wie kann oder soll man das in wenige Stunden in jeweils 4 Tage hineinpacken und den Leuten verständlich machen? Sie sollen ja auch ihren Spass haben.
Ich habe zwar schon als Lehrerin gearbeitet und denke, ich war nicht so schlecht, aber das kann man nicht miteinander vergleichen.
In meinen Albträumen sehe ich mich auch schon vor einer Menschenmasse (!) stehen und verzweifelt nach Worten suchen, mit denen ich die Lerninhalte, die ich nicht vorbereitet habe, den Leuten verständlich mache.
Und ich bin sicher, diese Träume werden sich bis zu den Workshops noch sehr oft wiederholen.
Wer hat nochmal gesagt, Workshops würden Spass machen?

Sollte also einer meiner verehrten Leser nächsten Sommer zur richtigen Zeit in Marmaris sein, ist er herzlich eingeladen, diesen etwas anderen Workshop zu besuchen. Ich weiß nicht, was jeder lernen wird, seinen Spass wird er aber haben - so oder so.
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Workshops are a great thing.
One is carfully listening to a master, is learning much, works and has fun.
Or one is in front of hopefully carefully listening people, tries hardly to explain something, works hard and tries not to loose the own humor.
But  I´m honest I love more version no. 1.

Ok I love to show things I knowto others, to teach them, to see them working, to see how they are learning - if everything works right.
I really think a lot of people who join a workshop want to learn, want to work.
But there also some who join a workshop, want to learn. But they think if they were listening long enough to a master they will be able to do everything. Trying, learning, working on the own abilities is not necessary.
One is able or not.
Ok this is not my opinion but they are lucky with it and satisfied, I will be satisfied too.

Now i was asked to lead a workshop - actually 2 workshops in 2 weeks - in Turkey. I will get a good chance for an exibition there for my work.
Cooperation of sister cities is this called I think.
It´s very tempting - even I ask myself in which language I will hold this workshop. Turkish for the few Turkish people who might come, in more other languages for the tourists who hopefully will come.
Maybe I will have some interpreter at my side who will try to translate the things I want to say into sentences everybody will understand.
This way every unit will be filled with much talking but with less to be learned. But when I picture this I know it will become funny.
Maybe it would be better to teach languages.
But cause I can paint and people think my work is good (Should I disagree?) it will be a workshop with drawing and painting.
I will have to think really carefully about the contents of these workshops.
There is so much that should be taught and so less time left. Only some hours per day and 4 days per workshop.
It has to be good and easy enough to be understood. Moreover people also should have fun.
Ok, I worked as a teacher before and I think I was not so bad in this job but teaching lessons at school and making a workshop is different.
In my nightmares I already have seen myself standing in front of a lot of people (!), trying to find words for the things I want to tell but I hadn´t prepared before.
I know I will have these nightmares more and more often before the workshops will start.
Who said workshops were funny?

If one of my honored reads will be at the right time in Marmaris in Turkey next summer, he or she is kindly invitet to join this special kind of workshop.
I don´t know what he or she will learn but one thing I know. He or she will have a lot of fun - so or so.

Freitag, 29. Juli 2011

Ausstellungen - Exibitions

Was ist schön an einer Kunstausstellung?
Für einen Besucher (hoffentlich) die Werke, für den Künstler positives Feedback und natürlich Anerkennung und Verkäufe, für einen Galeristen natürlich der Verdienst.

Was ist für einen Künstler schwer bei einer Ausstellung?
Natürlich erst einmal einen guten Ausstellungsplatz bzw. eine Galerie zu finden.
Hat man das geschafft und auch einen guten Vertrag unterschrieben, ist die grösste Hürde schon genommen.
Hat die Ausstellung ein bestimmtes Thema, ist es meist kein grosses Problem für einen Künstler. Meist sucht er sich dieses Thema ja selbst oder hat wenigstens ein Mitspracherecht. Schwer wird es dann nur, wenn man zu viel darüber nachdenkt und sich dann irgendwann im Kreis dreht. Die Kreativität leidet.
Wenn ich mich zu sehr bzw. zu intensiv in kurzer Zeit mit einem Thema beschäftige, bekomme ich eine Art von Tunnelblick. Irgendwann wird das, was in ein Werk einfliessen kann immer mehr reduziert und es kommt der Punkt, an dem ich dann aufhören und mich mit anderen Themen beschäftigen muss, damit mein Kopf wieder frei wird. Dieser Punkt kommt immer wieder, er hat aber nicht speziell mit Ausstellungen zu tun. Das kann bei meiner Arbeit immer wieder passieren und es geht immer wieder vorbei.

Schwer ist es für mich auch nicht, meine Bilder zu malen.
Natürlich muss ich genau und gut arbeiten, alles muss stimmen. Aber Malerei ist meine Passion, ich liebe diesen Job und will keinen anderen machen. Deshalb ist gutes und genaues Arbeiten für mich nicht schlimm, es ist irgendwie normal.
Ich gebe zu, manchmal ist es nicht schön, grosse Rahmen mit Leinwand zu bespannen. Das hat bei mir aber eher mit den äusseren Gegenbenheiten zu tun bzw. mit der eigentlichen Grösse des Rahmens. Schwer ist das aber auch nicht - nur manchmal stressig.

Der Countdown zu einer Ausstellung ist manchmal nicht schön.
Es müssen ja nicht nur Schilder für jedes Bild geschrieben werden und Preislisten, alles doppelt und dreifach kontrolliert werden.
Es müssen schon einige Wochen vor der Ausstellung Einladungen verschickt werden (Auch, wenn der Veranstalter das übernimmt, hat man doch noch einige Gäste im Sinn, die der Veranstalter nicht auf seiner Liste hat), Pressemitteilungen müssen geschrieben werden (in der Hoffnung, dass sie  auch gedruckt werden) und der Künstler muss die Bilder für die Ausstellung aussuchen. Manchmal will auch der Veranstalter der Ausstellung hier und da mitreden. Das kann mitunter stressig werden.
    Ist das dann alles erledigt, heisst es die Bilder zum Transport zu verpacken. Da hilft der Galerist in der Regel nicht. Hurra, der Künstler darf Eigenverantwortung übernehmen. Bei kleinen Formaten ist das ja kein Problem, aber ein Werk ab einer bestimmten Grösse hat so seine Eigenheiten.
Das gilt auch für den Transport. Manchmal war ich schon sehr erstaunt, wie voll ich mein Auto packen kann, mit welchem Glück nichts beschädigt wird und v.a. wie ich es schaffe, alles wieder zu finden. Natürlich gibt es auch Firmen, die sowas für den Künstler machen, allerdings habe ich die noch nicht ausprobiert.
Glücklich am Ausstellungort angekommen, kann das Workout beginnen. Für mich ist es durchaus eine Art Sport alles auszupacken und aufzuhängen.
Wenn ich es allein mache, heisst das meist Leiter rauf, Leiter runter (Warum bin ich nicht 20 cm grösser?), schauen, ob alles gerade hängt, ob alles am richtigen Platz ist oder ob der Plan, den ich mir mühsam daheim erarbeitet habe doch nicht so ganz umzusetzen ist. Wenn ich das bei 30 Bildern oder sogar mehr gemacht habe, weiß ich genau, wie fit ich bin oder auch nicht.
Habe ich Hilfe beim Transport und beim Hängen, ist es natürlich körperlich nicht so anstrengend, aber leichter auch nicht unbedingt.
Plötzlich bekomme ich Fragen, warum ich gerade dieses Bild mit genommen habe und nicht ein anderes, warum ist das so teuer, warum jenes so billig, warum ich auf die Idee käme, das Bild würde schief hängen, wieso überhaupt eine Ausstellung an diesem Ort und nicht an einem anderen usw. Diese Art von Diskussion macht so richtig Laune und v.a., die Arbeit geht dann so schnell.

Dann kommt die Vernissage, die Bedenken, ob überhaupt Leute kommen und ob diesen die Bilder gefallen. Fragen, die beantwortet werden müssen (damit habe ich manchmal Probleme), Fotos, die gemacht werden (damit habe ich immer Probleme). Vielleicht bin ich zu schüchtern, aber als Person so sehr im Fokus zu sein, ist für mich nicht leicht.
Hat die Vernissage ein Ende, hat alles geklappt, geht es mir auf jeden Fall immer besser.
Nun heisst es warten - auf das Feedback und Verkäufe.
Ich weiß, es ist Illusion, aber bei jeder Ausstellung wünsche ich mir, ich muss nichts wieder mit nach Hause nehmen, sondern kann alles gleich vor Ort für die Käufer versandfertig machen. Ach, das wäre schön, ist aber ein Traum.
   Gut, was verkauft wurde und was der Käufer dann nicht persönlich abholt, kann ich gleich ordentlich einpacken. Nur - ich muss auch wieder viel mit nach Hause nehmen.
Da heisst es erst mal, jedes Bild auf Beschädigung zu überprüfen (wegen der Versicherung), wieder ordentlich zu verpacken und v.a. wieder in mein Auto zu kriegen. Manchmal frage ich mich, wie ich es vor der Ausstellung geschafft habe, die Bilder unterzubringen oder ob während der Ausstellungszeit mein Auto vielleicht eingelaufen ist. Manchmal ist es wirklich zum Verzweifeln.
Daheim muss alles wieder ausgepackt und aufgeräumt werden - eine wahrhaft erhebende Tätigkeit, die ich so gerne mache. Das ist viel schöner, als ein neues Bild zu malen. Ich könnte mich daran so richtig gewöhnen.

Und dann? Hier möchte ich einen bekannten Spruch abwandeln. Nach der Ausstellung ist vor der Ausstellung. Die nächste Ausstellung kommt bestimmt (hoffentlich) und der Kreislauf beginnt von vorn.
Aber trotz allem Stress, ich liebe diesen Job.
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What is good at an exibition?
For the visitors (hopefully) the works, for the artist a good feedback and of course acceptance and good sales, for the gallery owner the earnings.

What is hard for an artist when having an exibition?
Of course it is really hard to find a good place for an exibition or a gallery.
Is this work done and one signed a good contract, one of themost difficultiest things is done.
If the exibition has a certain theme, it will mostly be no greater problem for the artist.
Often the theme is chosen by the artist or the artist has at least a voice.
It will only become difficult if one thinks to much on a certain theme, somewhen creativity suffers and one is spinning round.

This can happen to me if I concentrate too intensive on a certain theme. time comes and I get a kind of tunnel vision. Sometimes all this what can influences a work will be reduced more and more so that I have to stop this work and to do something completely different to become a free view on everything. This point will come again and again, not only when I work for an exibition. It comes and it goes.

It´s also not difficult for me to produce my paintings.
Of course I have to work good and exactly. But painting is my great passion, I love this job and don´t want to do anything else. So is a good and exact work on a painting not hard or difficult but somehow normal to me.
I admit sometimes it is not so nice to cover greater frames with canvas. This is not my most favourite job. But the reason for this is more my surrounding and the size of the frame not the work itself. it´s not really difficult or hard. It only means some stress.

The time before an exibition will start is sometimes not so nice.
Cards for each painting have to be written and also price lists, everything has to be controlled twice or  even more times.
Some weeks before an exibition will start invitations have to be sent (also if the gallery owner normally does it, one has always some people in mind who are not on the owner´s list.), press releases have to be written (in the hope something positive about the exibition will be in the newspapers in time) and the artist has to choose the paintings for the exibition. If also the gallery owner wants to do this sometimes and finding an agreement is not always so easy.
Is all this happily done the works have to be packed for the transport.
   There the gallery owner doesn´t help - normally. Hurray. The artist can take personal responsibility.
Paintings in a smaller size are not so difficult to handle but big sized paintings have some special characteristics.
Not only when packing them but also to transport them. Sometimes I´m really astonished to see how many things I can put into my car, how many luck I have that nothing will be damaged and how great my ability is to find everything again.
Of course there are some companies which will do this but I´ve never hired one.

Then I am happily at the place of the exibition and my workout can begin. It is really a kind of sports for me to hang everything.
If I´m doing it alone does that mean always ladder up and ladder down ( Why am I not 20 cm greater?). I know very well how fit I am or not when I was hanging 25 paintings or more.

If I find some people to help me with transport or hanging my works, my life is not so stressfull but I really don´t know if it is really easier.
suddenly I am  asked why I took just painting with me and not another one,  why is this painting
so expensive while the other is too cheap, why I´m thinking the painting is not hangig right, why I found just this place for an exibition and not another one,.....
The same questions for every painting. This kind of discussion makes me really happy. The sense of humor I need this time becomes greater and greater. Moreover work can´t be done so fast when I need all attention for the questions and my answers.
Then the evening of the vernissage comes with all the negative thoughts  of visitors who will hopefully come and if  they will like my work. questions that have to be answered (sometimes I have problems with this situation), photos which should be made (I have always problems with them).
Maybe I´m too shy but I have some problems to see my person in the focus of so much people.
When a vernissage has ended and everything was ok, I really feel much better.
But with this end the time if waiting begins - waiting for good feedback and even better sales.

I know it is an illusion but when starting an exibition I  always  wish i will be sold out at the end of it, I will not have to carry only one thing home, I will only have to make the sold works ready for shipping. This would be so nice, it is a wonderful dream.
Ok, the real sales I prepare for shipping, other sales are directly taken by the buyer. But - I have to carry much to my home.
 That means before I´ll prepare the works for transport I have to look for all damages (cause of the insurance), to pack every piece carefully and to try to put it into my car. I can´t help but sometimes I think my car was becoming smaller while the works were at the exibition. Sometimes i can really despair of it.
At home everything has to be put on its place - a really impressive work. I love to do it and it is really much better and funnier to make this than to work on a new painting.

And what will come later?
Here I want to modify a wellknown saying.
After the exibition is before the exibition. The next exibition is hopefully coming and the circuit will start again.
But in face of all this stress and maybe worries, I love this job.

Freitag, 22. Juli 2011

Ich habe die Qual der Wahl - I´m spoilt for the choice

Ist das nicht verrückt?
Da will ich für einen Wettbewerb etwas machen, habe etwas gemacht, habe bei meinen älteren Arbeiten geschaut und nun habe ich keine Ahnung, was ich nehmen soll.
Mich hat das Thema "Animals" gereizt, weniger der Preis, und der Wettbewerb als solcher.
Ich male gerne Tiere und denke, ich kann ihren Charakter auch ganz gut zeigen.
Das bedeutet aber, ich habe viele Zeichnungen und auch Gemälde, auf denen Tiere in der einen oder anderen Art dargestellt sind. Eigentlich gut, ich habe Auswahl, aber auch schlecht, weil ich eine grosse Auswahl habe.
Ich war noch so schlau oder dumm (?), dass ich dachte, ich sollte noch einige Bilder machen, denn diese würden garantiert besser als diejenigen, die ich vor einiger Zeit gemacht habe. Mag stimmen, aber ich darf nur Fotos von 2 Bildern schicken und ich habe 8, die ich als ganz gut und gelungen sehe.
Man sollte denken, die Bilder herzustellen sei schwer. Ist es irgendwie, aber viel schwerer ist es, dann die richtigen auszusuchen.
Seit dem gestrigen Abend sitze ich hier nun vor 8 Bildern, ich habe sogar von diesen Bildern geträumt und habe immer noch keine Auswahl getroffen.
Vielleicht siollte ich einfach das Los entscheiden lassen.


Isn´t it crazy?
I wanted to do something for a challenge, I did something, I chose some of my older works and now I don´t know what finally to choose for the challenge.
The theme "animals" was tempting to me, not so much the prize, and also the challenge as itself.
I love to paint or to draw animals and I think I can show their characters in my works really good.
But this means, I have a lot of drawings and paintings, on which animals are shown in a certain way. Actually this should be good cause I have the choice but also bad cause I can decide.
And I was so clever or stupid (?) to think that I should make some more paintings because they would become better than the ones I made some time ago.
Maybe I was right but I´m only allowed to send photos of 2 of my works and now I have 8 of which I think they are good and well done.
One should think it is difficult to produce these paintings. Somehow right but it is much difficultier to choose the right ones.
Since yesterday evining I´ve been sitting in front of 8 works, I dreamt of them in the night (!) but I was not able to decide.
Maybe I should decide this by drawing lots.

Sonntag, 17. Juli 2011

Wein, Weib und Gesang im Schloss Crailsheim in Rödelsee

Seit dem 08.07.2011 hängen in Schloss Crailsheim in Rödelsee neue Bilder von mir.
"Wein, Weib und Gesang" ist ein sehr interessantes Thema, v.a. ein spontanes. Ich wurde bei einer Ausstellungszusage gleich nach einem Titel gefragt und  das war der erste Einfall.
Ich denke, ich habe das Thema ganz gut umgesetzt - allerdings muss ich zugeben, dass ich in der nächsten Zeit Weintrauben und Notenblätter nicht ganz so häufig in so kurzer Zeit  malen werde.
Es war schön, aber wenn ich anfange, von Trauben zu träumen, dann ist es auch wieder schön, andere Dinge zu malen.

Since July, 8, 2011 new paintings are hanging in Schloss Crailsheim in Rödelsee.
"Wine, Weib und Gesang" (wine, women and singing) was a very interessting  theme and a really spontaneous founded one. When I´d got the ok for this exibition I´d been asked for a title and this one was my first idea.
I think, I handled this theme really good - but I have to admit that I will not paint so much grapes and sheets of music in such a short time again.
It was nice to do but if I start to dream of grapes  it will be neccessary to paint other things.

Hier sind einige der ausgestellten Arbeiten.

Here are some of the works, I show in Rödelsee.


"Angoor", 40 x 40 cm

"Ein romantischer Abend", 50 x 70 cm

"Red Grapes", 30 x 40 cm

"Extra gross", 110 x 80 cm



Samstag, 16. Juli 2011

Galerien

Welchen Künstler reizt es nicht, in Galerien (je grösser und bekannter desto besser) auszustellen?
Ich denke, ich bin da keine Ausnahme.
Bereits vor einiger Zeit habe ich nach Galerien gesucht, in deren Programm meine Arbeiten passen könnten. Das war nicht einmal so schwer, ich habe ja auch nicht nur in dieser Region gesucht sondern in ganz Deutschland (es lebe das Internet).
Weitaus schwerer ist es, mit diesen Galereien in Kontakt zu kommen.

Ich kann ja nicht einfach mit einigen Arbeiten unter dem Arm durch Deutschland reisen und mal so eben kurz in einer Galerie vorbei schauen.
Mittlerweile habe ich mitgekriegt, dass nicht jede Galerie dieselbe Art der ersten Kontaktaufnahme wünscht.
Also heisst es, anrufen, fragen, hoffen und dann alles auf sich zukommen lassen.
Und da fängt mein Problem schon an.
Anrufen (jedenfalls allein) geht nicht. Ok, ich habe Hilfe wenn nötig, Aber gleich kommt die Frage, warum ich nicht selbst anrufen würde. Eine ehrliche Antwort kommt zurück (sie muss ehrlich sein, denn bestehende Tatsachen kann ich nicht leugnen) und die Reaktion? Manchmal abweisend ("Achso. Na, dann lassen wir das mal lieber. Einen schönen Tag noch") bis hin zu "Schicken sie eine Mail oder kommen sie persönlich vorbei.".
Wenn ich es bis dahin geschafft habe, habe ich Glück. Ich komme gerne persönlich vorbei - auch, wenn ich dafür noch 200 km mit dem Auto fahren muss.

Nun, eine Einladung bedeutet ja nicht, dass ich es schon geschafft habe, aber sie ist ein erster Schritt.
Jetzt müssen meine Arbeiten überzeugen und ich muss mich gut verkaufen können, hoffen, dass der Mitleidsfaktor nicht da ist und dass ich meine Gesprächspartner ebenso verstehe wie sie mich.

Natürlich muss ich immer mit einer Absage rechnen. Schönheit liegt im Auge des Betrachters. Das ist nun mal Tatsache. Es ist aber einfacher für mich zu akzeptieren, dass meine Arbeiten vielleicht verbesserungswürdig sind (Ok, ich liebe diese Phrase auch nicht und weiß auch, dass sie nicht immer zutrifft. Aber ich kann damit leichter leben.) als die Aussage "Wir würden evtl. durchaus wollen, aber sie sollten auch wissen, dass wir mit Leuten wie ihnen keine Geschäfte machen können.".
Die tollste Absage direkt bei einer persönlichen Vorstellung in einer Galerie war einmal "Wo ist ihr Vormund? Wir müssen mit ihm darüber reden." Nun ist aber mein 18. Geburtstag schon einige Jahre vorbei. Ich will nicht sagen, dass ich nun ganz und gar erwachsen bin und vernünftig. Aber ich bin unbeschränkt geschäftsfähig.
Vor 2 Wochen habe ich mich auch bei einer Galerie vorgestellt. Den Leuten haben meine Arbeiten gefallen und als ich diese Galerie verliess, hatte ich ein sehr gutes Gefühl.
Gestern bekam ich die Mitteilung, meine Arbeiten seien sehenswert (macht mich irgendwie stolz), sie würden auch gut in das Programm dieser Galerie passen (macht mich glücklich), aber man würde von einer Zusammenarbeit doch lieber absehen, weil man Angst vor evtl.grossen Kommunikationsproblemen hätte (hier weiß ich nicht, ob ich lachen sollte oder mich ärgern).
Egal, ich werde noch eine Galerie finden, für die meine Arbeiten gut genug sind und ins Programm passen und die mich auch als das akzeptiert, was ich bin und wo niemand Angst oder Hemmungen hat, mit mir zu sprechen.
Ich habe mich gestern noch bei einer anderen Galerie hier in der Region beworben. Mal sehen, wie die mich sehen und meine Arbeit.
Aufgeben kommt jedenfalls nicht in Frage. Dafür bin ich zu stur.


Most artists want to exibit their work in galleries (the greater and well known the better).
I´m no exceptional case.
Already some time ago I searched for galleries for which my works could be adequate. It was not so difficult as I thought cause I didn´t only search in this region, I searched in whole Germany (a hurray on the internet).
It was and is much more difficult to contact them.
I can´t fetch some of my works, travel through Germany and visit every gallery on my way.
Meanwhile I mentioned that every gallery prefers another way for the first contact.
That means, calling, asking, hopinmg and waiting.
And in this minute my big problem will be obviously.
Calling (without any help) is impossible for me. Ok, I have help when neccessary. But this helper will be asked why I didn´t call myself. An honest answer will return (it has to be honest cause facts can´t be denied) and the reaction?
Sometimes really bad ("Oh, then leave it. Have a nice day.") up to "Send an Email." or "Come here.".
If I was coming so far, I´d been a lucky girl. I love to visit a gallery as an artist not as a customer - also if I will have to go 200 km by car for it.
Ok, an invitation doesn´t mean that I had managed everything now.
Now my works have to persuade and I have to satisfy, hoping that there is no sympathy on the other side and that people in the gallery understand me as good as I understand them.
Of course I have always to count on a regret. But it is much easierto accept thatmy works are maybe not good enough or not really right for this gallery (Ok, I don´t love that phrase and I also know it is not always true but it is easier to live with it.). The phrase "We wanted to but you have to understand that it is impossible for us to have a commercial relationship with people like you." is much more worse.
The greatest (negative seen) regret of a gallery after a personal invitation was "Where is your legal guardian? We have to talk with him about everything." I am older than 18, even my 30th birthday is past. I don´t need a legal guardian. I don´t want to say that I´m now totally adult and rational. I am definitively not but I am contractually capable.
2 weeks ago I was in a gallery to introduce myself and my work and when I left this gallery I had a really good feeling.
Yesterday a letter came. They wrote, my works are worth to be seen (makes me really proud), this paintings are acceptable for the gallery (makes me very happy) but they can´t work with me cause the problems in communication are too great. I don´t know if I should laugh or be angry about this.

Anyway, day will come on which I will find a gallery for which my works are good enough and acceptable and where people accept me like I am and where nobody has fear or doubts to talk to me.
Yesterday I applied in a gallery in this region.
Wait and see how they will see me and my work.
I will not give up. I´m simply too stolid for doing this.

Freitag, 15. Juli 2011

Es gibt ja eine ganze Menge Kunstwettbewerbe.
Bis jetzt habe ich nur an einem vor einigen Jahren teilgenommen. Zum einen bin ich nicht so der Typ, der den Wettkampf so  sehr braucht (ich weiß eigentlich ziemlich genau, wo ich stehe) und zum anderen gab es wohl interessante Wettbewerbe, für die ich aber entweder am falschen Ort wohne, zu jung oder zu alt bin, die falsche Ausbildung oder das falsche Geschlecht habe.
Daher waren diese Wettbewerbe nie so beonders reizvoll für mich.

Aber die Zeiten ändern sich, ich ändere mich und nun will ich. Ja, es reizt mich geradezu.
Also habe ich mir 3 Wettbewerbe herausgesucht, für die ich alle Vorbedingungen erfülle und ich werde Arbeiten einreichen.
Mal sehen, was dabei heraus kommt.

Über das Ergebnis werde ich natürlich auch berichten.


There are a lot of challenges for artists.
But until now I only took part at one some years ago. On the one side I´m not the type who needs challenges so much (actually I know my position very good) and on the other side were there some interessting challenges. But I lived in the wrong region, I was too young or too old, had the wrong education or the wrong sex to take part at them.
So challenges had never been very tempting for me.

But times change, my opinion changes and now I will take part at some challenges. It became a real great wish of mine.
So I looked for 3 challenges for which I fulfill all conditions, I will take part at them and I will send some of my works.

Wait and see what will come out.
Of course I will report here.